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Bundeslandwirtschaftsminister Christan Schmidt hat die EU-Agrarpolitik vor dem Vorwurf in Schutz genommen, sie trage zum Welthunger bei. Die europäische Agrarpolitik wird durch die verstärkte Marktausrichtung sowie die Förderung einer nachhaltigen Erzeugung von Lebensmitteln ihrer globalen Verantwortung für die Welternährung gerecht, erklärte Schmidt heute beim informellen Agrarministertreffen in Mailand, dessen Hauptthema mit Blick auf die Expo 2015 die Ernährungssicherung war.
Die Sicherung einer angemessenen Ernährung für alle Menschen bleibe die globale Herausforderung für das 21. Jahrhundert, sagte der Minister. Armut sei bei der Hungerbekämpfung ein zentrales Problem. Mit dem Wachstum der Weltbevölkerung müsse auch die nachhaltige Produktion steigen, vor allem in Entwicklungsländern. Dafür seien erhebliche Investitionen in die Entwicklung einer leistungsfähigen Land- und Ernährungswirtschaft erforderlich. Dafür müsse man geeignete Rahmenbedingungen schaffen.
Schmidt verwies in diesem Zusammenhang auf die zentrale Bedeutung einer guten Regierungsführung in den von Hunger und Armut betroffenen Staaten. Deutschland unterstütze diese Länder, auch durch die Bereitstellung von Wissen und Technologie. AgE
(01.10.2014)