Die Schweinefleischexporte der Europäischen Union sind im September zwar nicht mehr ganz so stark gewachsen wie zuvor, doch können die Anbieter mit dem Verkauf in Drittländer zufrieden sein. Aktuellen Daten der EU-Kommission zufolge legte die Ausfuhr einschließlich Nebenerzeugnissen und Lebendtieren in den ersten drei Quartalen 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 30 % auf gut 3,10 Mio t Schlachtgewicht zu. Mit Ausnahme von Südkorea, wohin 6 % weniger Ware verkauft wurden, konnte die Absatzmenge auf allen wichtigen Drittlandsmärkten meist deutlich gesteigert werden.
Seine Bedeutung als wichtigster EU-Kunde hat dabei China im laufenden Jahr merklich ausgebaut. In den ersten neun Monaten 2016 wurden insgesamt 1,46 Mio t Schweinefleisch in die Volksrepublik verschifft; das waren rund 670 000 t oder 85 % mehr als in der Vorjahresperiode. Rechnet man die um ein Drittel gestiegene Liefermenge von 266 350 t nach Hongkong noch hinzu, entfielen etwa 56 % der gesamten EU-Drittlandsexporte auf China einschließlich der ehemaligen Kronkolonie.
Japan als zweitwichtigster Abnehmer bestellte von Januar bis September dieses Jahres mit 289 760 t fast 11 % mehr Ware in der Gemeinschaft als in der Vorjahresperiode. Noch stärker legten laut EU-Kommission die Verkäufe in die Philippinen mit einem Plus von 20 % auf 160 900 t zu. In den USA wurden insgesamt 90 700 t EU-Schweinefleisch abgesetzt; gegenüber den ersten drei Quartalen 2015 war das ein Plus von 23 %. Auch der nördliche Nachbar Kanada orderte mehr Ware in der Gemeinschaft. AgE
(23.11.2016)