EU-Schweinefleischausfuhren weiter auf Rekordkurs

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Schweinefleischexporteure der Europäischen Union können sich in diesem Jahr über mangelnde Nachfrage nicht beklagen. In den ersten sechs Monaten verkauften sie nach Angaben der EU-Kommission 2,09 Mio t Schweinefleisch einschließlich Nebenerzeugnissen und lebenden Tiere in Drittländer; das waren 636 000 t oder 44 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit zeichnet sich immer mehr ab, dass 2016 der Ausfuhrrekord aus dem Vorjahr von 3,67 Mio t übertroffen wird.
Den größten Anteil am boomenden Exportgeschäft hat der gewachsene Importbedarf Chinas. In die Volksrepublik lieferten die EU-Anbieter in der ersten Jahreshälfte fast 985 000 t; damit hat die Ausfuhr dorthin im Vorjahresvergleich um 527 500 t oder 115 % zugenommen. Hinzu kommt, dass auch die Sonderverwaltungszone Hongkong kräftig Ware orderte und mit 178 650 t gut die Hälfte mehr Schweinefleisch aus der Gemeinschaft bezog.
Aber auch Japan deckte sich im bisherigen Jahresverlauf vermehrt bei den EU-Anbietern ein und kaufte bei diesen mit 187 700 t gut ein Fünftel mehr Ware. Weiter im Aufwärtstrend waren zudem die Ausfuhren in die Philippinen; der Absatz auf diesem Markt nahm gegenüber den ersten sechs Monaten von 2015 um fast ein Drittel auf 114 200 t zu. Auch die USA, weltweit der drittgrößte Produzent von Schweinefleisch, steigerte seine Importe aus der Gemeinschaft kräftig, und zwar um 40 % auf fast 64 800 t. AgE (25.08.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.

xs

sm

md

lg

xl