EU verlängert Marktrücknahmen für Obst- und Gemüse

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Fortsetzung der Sonderhilfen für den europäischen Gartenbau im Zuge der Verlängerung des russischen Importembargos ist perfekt. Die EU-Kommission verabschiedete heute eine entsprechende Regelung. Danach können auch in Zukunft bei einer Reihe von Produkten Marktrücknahmen bezuschusst werden.
Hilfen für deutsche Erzeuger sind aber nur in relativ geringem Umfang vorgesehen. Förderfähig ist nach Angaben der Kommission die Marktrücknahme von 6 200 t Äpfeln und Birnen sowie für 3 000 t sonstige Produkte. In Polen hingegen geht es um 296 200 t Äpfel und Birnen, in Belgien um 85 650 t. Spanien erhält die Zusage, bis zu 55 450 t Südfrüchte und 38 400 Pfirsiche und Nektarinen mit Unterstützung aus Brüssel aus dem Angebot nehmen zu dürfen.
Neben den genannten Produkten können in unterschiedlichen Mitgliedstaaten auch mehr oder weniger große Mengen an Pflaumen, Tafeltrauben, Kiwis, Tomaten, Möhren, Gemüsepaprika sowie Salat- und Essiggurken vom Markt genommen werden. Bevorzugt werden sollte die kostenlose Abgabe an Bedürftige. Möglich sind aber auch die Kompostierung oder die energetische Verwendung. Bis Ende Juni wurden solche Maßnahmen EU-weit mit insgesamt 163 Mio Euro bezuschusst. AgE (10.08.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.

xs

sm

md

lg

xl