Die Fortsetzung der Sonderhilfen für den europäischen Gartenbau im Zuge der Verlängerung des russischen Importembargos ist perfekt. Die EU-Kommission verabschiedete heute eine entsprechende Regelung. Danach können auch in Zukunft bei einer Reihe von Produkten Marktrücknahmen bezuschusst werden.
Hilfen für deutsche Erzeuger sind aber nur in relativ geringem Umfang vorgesehen. Förderfähig ist nach Angaben der Kommission die Marktrücknahme von 6 200 t Äpfeln und Birnen sowie für 3 000 t sonstige Produkte. In Polen hingegen geht es um 296 200 t Äpfel und Birnen, in Belgien um 85 650 t. Spanien erhält die Zusage, bis zu 55 450 t Südfrüchte und 38 400 Pfirsiche und Nektarinen mit Unterstützung aus Brüssel aus dem Angebot nehmen zu dürfen.
Neben den genannten Produkten können in unterschiedlichen Mitgliedstaaten auch mehr oder weniger große Mengen an Pflaumen, Tafeltrauben, Kiwis, Tomaten, Möhren, Gemüsepaprika sowie Salat- und Essiggurken vom Markt genommen werden. Bevorzugt werden sollte die kostenlose Abgabe an Bedürftige. Möglich sind aber auch die Kompostierung oder die energetische Verwendung. Bis Ende Juni wurden solche Maßnahmen EU-weit mit insgesamt 163 Mio Euro bezuschusst. AgE
(10.08.2015)