Eurostat-Zahlen belegen ungebremsten Strukturwandel

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Der Strukturwandel in der Landwirtschaft schreitet voran. Wie aus aktuellen Zahlen des Statistikamtes der Europäischen Union (Eurostat) hervorgeht, ist die Zahl der Betriebe von 2003 bis 2013 europaweit um insgesamt mehr als ein Viertel auf rund 10,8 Millionen gesunken. Gleichzeitig blieb die landwirtschaftlich genutzte Fläche mit 174,6 Mio ha etwa konstant. Dadurch erhöhte sich die durchschnittliche landwirtschaftliche Fläche je Betrieb um 38 % auf 16,1 ha. Diese Entwicklung wäre noch deutlicher ohne Rumänien, wo sich bei sehr kleinräumigen Strukturen ein volles Drittel aller Höfe in der EU befindet.
Die im Mittel größten Agrarunternehmen gab es 2013 laut Eurostat in Tschechien mit einer Fläche von durchschnittlich 133,0 ha, ferner in Großbritannien mit 93,6 ha und in der Slowakei mit 80,7 ha. In Frankreich waren die Betriebe mit 58,7 ha im Mittel marginal größer als in Deutschland mit 58,6 ha. Über - teilweise deutlich - weniger als 10 ha im Durchschnitt verfügten die Landwirte in Malta, Zypern, Rumänien, Slowenien, Griechenland und Ungarn.
Wie Eurostat außerdem mitteilte, war 2013 fast ein Drittel aller Betriebsleiter in der EU mindestens 65 Jahre alt und weitere 25 % zwischen 55 und 64 Jahre. Nur 6 % der Landwirte waren hingegen jünger als 35 %. In Deutschland zeichnet sich ein etwas anderes Bild: Die Bundesrepublik verfügte mit knapp 7 % über den geringsten Anteil der mehr als 64-jährigen Betriebsleiter. Gleichzeitig war hierzulande die Altersgruppe der 45- bis 54-Jährigen mit rund 37 % besonders stark vertreten. AgE (02.12.2015)
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