Flächenverbrauch nur leicht gesunken

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Der Flächenverbrauch für neue Siedlungen, Gewerbe und Verkehrsinfrastruktur ist zwischen 2011 und 2014 leicht gesunken, und zwar auf durchschnittlich 69 ha pro Tag. Im Zeitraum 2009 bis 2012 waren es noch 74 ha. Allerdings liegt die Inanspruchnahme neuer Flächen nach wie vor weit über dem Ziel von 30 ha pro Tag, das die Bundesregierung in ihrer nationalen Nachhaltigkeitsstrategie als Zielwert für 2020 formuliert hat.
Wie eine Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) außerdem zeigt, gibt es die größten Sparpotentiale in dünn besiedelten Räumen. Während die durchschnittliche Siedlungs- und Verkehrsfläche pro Einwohner in kreisfreien Großstädten zwischen 2011 und 2014 um 1,6 % zurückging, nahm sie in den dünn besiedelten ländlichen Landkreisen um 1,5 % zu. In kreisfreien Großstädten lag die Siedlungs- und Verkehrsfläche pro Kopf bei 260 m2. In dünn besiedelten Regionen beanspruchte jeder Einwohner mit 1 140 m2 vier Mal so viel Fläche. Im Schnitt beanspruchte ein Bundesbürger 602 m2 Boden im Jahr 2014.
Gerade in den dünner besiedelten Räumen gebe es besonders große Potentiale zur Flächeneinsparung, so das Bundesinstitut. Seinen Angaben zufolge weisen Kommunen mit schrumpfender oder stagnierender Bevölkerung nach wie vor weitere Gewerbeflächen und teilweise auch Bauland für Wohnungsbau aus. Dabei seien in vielen Dörfern und Städten bereits genügend wiedernutzbare Flächenpotentiale vorhanden. Den Umfang an Brachflächen und Baulücken schätzt das BBSR auf bundesweit mehr als 120 000 ha. AgE (20.04.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.

xs

sm

md

lg

xl