Immer mehr Ferkel in dänischen Ställen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Schweinehalter in Dänemark haben ihre Bestände erneut etwas aufgestockt. Wie aus aktuellen Daten des dänischen Dachverbandes der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) hervorgeht, gab es am 1. Juli 2015 beim nördlichen Nachbarn insgesamt 12,65 Millionen Schweine; das waren 176 000 Tiere oder 1,4 % mehr als ein Jahr zuvor. Gegenüber der vorherigen Zählung im April dieses Jahres nahm die Population um 162 000 Tiere oder 1,3 % zu.
Der jüngste Bestandszuwachs resultiert fast ausschließlich aus dem erneut höheren Aufkommen an jungen Schweinen. So legte die Zahl der Ferkel bis 20 kg binnen Jahresfrist um 0,7 % auf gut 2,61 Millionen und die der Jungschweine zwischen 20 kg und 50 kg sogar um 4,7 % auf 5,52 Millionen Tiere zu. Bei den Mastschweinen war dagegen ein Rückgang um 3,4 % auf 2,99 Millionen Tiere zu verzeichnen.
Laut Darstellung von Marktexperten spiegelt die Entwicklung der Bestandsstruktur die wachsende Produktion von Ferkeln für den Export wider. Im ersten Halbjahr 2015 verkauften die dänischen Erzeuger laut L&F 5,88 Millionen Ferkel mit einem Gewicht von maximal 50 kg ins Ausland; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren das 552 000 Tiere oder 10,4 % mehr.
Um auch künftig über ein ausreichendes Ferkelangebot zu verfügen, haben die dänischen Erzeuger ihre Sauenbestände ebenfalls leicht aufgestockt. Insgesamt wurden Anfang Juli fast 1,25 Millionen Muttertiere gezählt; gegenüber der Vorjahreserhebung entsprach das einem Plus von rund 6 000 Tieren beziehungsweise 0,5 %. Dabei nahm die Zahl der gedeckten Sauen binnen Jahresfrist um 1,4 % auf 784 000 Tiere ab. Bei den nicht tragenden Sauen erhöhte sich der Bestand zuletzt jedoch um 3,8 % auf 464 000 Stück; maßgeblich verantwortlich dafür war die gegenüber Juli 2014 um 9,0 % auf 217 000 gestiegene Zahl der ungedeckten Jungsauen. AgE (13.08.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl