Die Zahl der neuen Jäger in Bayern hat im vergangenen Jahr einen Rekordwert erreicht. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner dazu heute in München mitteilte, legten 2016 erstmals mehr als 2 000 Teilnehmer die Jägerprüfung erfolgreich ab, fast 2 500 waren angemeldet. Brunner zeigte sich erfreut über das anhaltende Interesse an der Jagd. Der Freistaat brauche engagierten Jägernachwuchs, um die wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben auch künftig erfüllen zu können.
Die positive Entwicklung sei auch ein Erfolg der Reform der bayerischen Jägerprüfung vor zehn Jahren. Diese hat dem Minister zufolge die Attraktivität der Ausbildung nachhaltig erhöht. Damals sei eine zentrale Prüfungsbehörde in Landshut eingerichtet worden; außerdem würden seither vier Prüfungstermine an 16 Standorten im ganzen Freistaat angeboten. Ein öffentlich zugänglicher Fragenkatalog mit rund 1 200 Einträgen bereite die Kandidaten zudem optimal auf die Ausbildungsschwerpunkte vor.
Nach Angaben des Agrarressorts hat sich in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Prüflinge nahezu verdoppelt. Auch der Anteil der Frauen habe sich erhöht. Vor 30 Jahren habe dieser bei 8 % gelegen, heute sei er bereits doppelt so hoch. Laut Ministerium besitzen derzeit mehr als 70 000 Personen in Bayern einen Jagdschein, darunter fast 7 000 Frauen. (www.wildtierportal.bayern.de) AgE
(21.08.2017)