Der Vorsitzende des Kompetenzkreises Tierwohl, Gert Lindemann, hat sich für die Einführung eines staatlichen Tierschutzlabels ausgesprochen, sollten privatwirtschaftliche Initiativen keine ausreichende Reichweite erzielen. Er betonte heute bei der Übergabe des vierten Zwischenberichtes an Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, es wäre schön, wenn die Einführung des Labels nicht zwingend nötig sei.
Lindemann riet, den möglichen Erfolg der Brancheninitiative Tierwohl und des Tierschutzlabels des Deutschen Tierschutzbundes zunächst noch abzuwarten. Man dürfe aber nicht allein auf das Prinzip Hoffnung setzen. Über die nähere Ausgestaltung einer staatlichen Tierwohlkennzeichnung wollte sich Lindemann noch nicht äußern, hob als positive Beispiele aber die Angabe der Legehennenhaltungsform bei Eiern und das Label des Deutschen Tierschutzbundes hervor. AgE
(22.01.2016)