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Der Handel mit Magermilchpulver in Lebensmittelqualität ist in der zweiten Septemberhälfte weiter vergleichsweise ruhig verlaufen. Dabei waren zuletzt leicht schwächere Preisentwicklungen zu verzeichnen. Auch die Nachfrage nach Ware aus der Intervention hat zuletzt deutlich nachgelassen.
Zum Monatsende kamen innerhalb Europas stetig neue Abschlüsse
zustande. Bei den Käufern waren allerdings nur noch hier und da
kurzfristige Bedarfe zu decken. Insofern standen bei den Gesprächen
Liefertermine nach dem Jahreswechsel im Vordergrund, wofür teils
auch Neugeschäft zustande kam. Die Hersteller haben jedoch keinen
Druck auf dem aktuellen Preisniveau ihre Ware langfristig zu
binden, sodass sich die preisliche Einigung bei längerfristigen
Terminen eher schwierig gestaltete.
Zudem war in Bezug auf die Nachfrage insgesamt ausreichend Ware
am Markt verfügbar. Hierfür sprechen auch die Ergebnisse der
September-Ausschreibung der EU-Kommission für den Verkauf von
Interventionsware. Hierzu waren im Vorfeld mit 52.325 t
insgesamt in geringerem Umfang Angebote abgegeben worden als im
August. Die Preise dafür bewegten sich zwischen 104,5 und
135,0 EUR/100 kg. Der Mindestverkaufspreis wurde
gegenüber der vorangegangenen Ausschreibung mit 123,0 EUR/100
kg in unveränderter Höhe festgelegt. Dadurch wurden Gebote im
Umfang von 8.983 t von der EU-Kommission angenommen. Insgesamt
wurden damit seit Jahresbeginn 141.065 t Magermilchpulver aus
den Interventionsbeständen der EU verkauft. (AMI)
(01.10.2018)