Die Rapspreise im deutschen Großhandel haben sich in dieser Woche uneinheitlich entwickelt. Am Montag meldete die Mannheimer Produktenbörse für zertifizierten Raps zur Lieferung im September ein Preisband von 365 Euro/t bis 367 Euro/t; sieben Tage zuvor waren 368 Euro/t bis 370 Euro/t notiert worden. Die Börse begründete den Abschlag mit den schwachen Vorgaben von den Märkten für Roh- und Palmöl.
Aufwärts ging es dagegen an der Hamburger Getreidebörse, die am Dienstag für Raps für den Export von Oktober bis Dezember einen Preis von 369 Euro/t auswies, nachdem zuvor dafür 366 Euro/t bezahlt worden waren. Einen Tag später verzeichnete die Bayerische Warenbörse in München für Raps zur Lieferung innerhalb von vier Wochen eine Preisspanne von 371 Euro/t bis 374 Euro/t, verglichen mit 373 Euro/t bis 375 Euro/t in der Vorwoche.
Derweil legten die Rapskurse an der Matif in Paris spürbar zu: Für den vorderen Novemberfuture waren heute gegen 12.40 Uhr 365,25 Euro/t anzulegen; das waren 8 Euro/t oder 2,2 % mehr als der Abrechnungskurs der Vorwoche. Europäische Händler begründeten die feste Tendenz mit den mittlerweile kräftig steigenden Palmölpreisen und den positiven Vorgaben der Cananolafutures an der Warenterminbörse im kanadischen Winnipeg. AgE
(14.09.2015)