Während sich die Rapsfutures an der Pariser Matif in dieser Woche weiter befestigt haben, entwickelten sich die Preise für die schwarze Ölfrucht im deutschen Großhandel uneinheitlich.
Am Montag meldete die Mannheimer Produktenbörse für zertifizierten Raps zur Lieferung von Oktober bis Dezember ein Preisband von 380 Euro/t bis 383 Euro/t; eine Woche zuvor waren es am unteren und oberen Ende 4 Euro/t beziehungsweise 3 Euro/t mehr gewesen. Wie die Börse berichtete, sorgten unter anderem die schwächeren Rohölnotierungen für Preisdruck. Gleichzeitig habe sich die Abgabebereitschaft für Raps am Kassamarkt verringert.
Indes konnten sich die Notierungen an der Vereinigten Getreide- und Produktenbörse Brauschweig-Hannover-Magdeburg knapp behaupten: Dort wurde am Dienstag ein Kaufgebot von 379 Euro/t Raps ausgewiesen, nachdem eine Woche zuvor 2 Euro/t mehr bezahlt werden mussten. Am selben Tag verzeichnete die Hamburger Getreidebörse für loko-Ware aber einen Aufschlag von 1 Euro/t auf 379 Euro/t.
Gestern notierte die Bayerische Warenbörse München für Raps zur Lieferung innerhalb von vier Wochen einen Preis von 390 Euro/t, nach 392 Euro/t bis 393 Euro/t in der Vorwoche. Die Rapskurse an der Matif in Paris entwickelten sich dagegen freundlich. Der vordere Novemberfuture lag heute gegen 10.50 Uhr bei 381,50 Euro/t; das waren 4,75 Euro/t oder 1,3 % mehr als der Abrechnungskurs sieben Tage zuvor. AgE
(25.10.2015)