Merkel soll sich für Lösung der Milchkrise einsetzen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Mit Blick auf das Treffen von Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat der Agrarsprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Friedrich Ostendorff, die Forderung nach einer Begrenzung der Milchmengen bekräftigt. Hollande habe die Agrarmarktkrise zur Chefsache erklärt. „Das ist gut und ein wichtiges Zeichen“, so Ostendorff heute in Berlin. Jetzt müsse sich auch Merkel einschalten, um die Krise in den Griff zu bekommen.
Die Kanzlerin müsse sich im Gespräch mit Hollande am Sonntag für die Milcherzeuger und eine grundlegende Lösung der Milchkrise einsetzen, so der Bündnisgrüne. Das sei nur mit einem koordinierten Vorgehen zur Reduzierung der Milchmenge auf dem Markt möglich.
Ostendorff sprach sich indirekt gegen steuerliche Hilfen für die Landwirtschaft aus. Eine steuerliche Entlastung von Betrieben helfe nur denen, die Gewinne machten; das sei keine Lösung. „Wir müssen jetzt den Betrieben unter die Arme greifen, die von der Krise am meisten betroffen sind“, betonte der Grünen-Politiker. Gebraucht werden ihm zufolge deshalb ein koordiniertes Programm zur Mengenreduzierung und konditionierte Hilfen für die Betriebe, die ihre Menge nicht steigern oder sogar reduzieren. AgE (09.02.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.

xs

sm

md

lg

xl