Messegelände zur Agritechnica ausgebucht

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Mit Blick auf die vom 10. bis 14. November stattfindende Weltleitmesse für Landtechnik, die Agritechnica, kann sich die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) als Veranstalter über ein hervorragendes Anmeldeergebnis freuen: Rund 2 800 Aussteller aus 52 Ländern werden ihre Neuheiten und aktuellen Weiterentwicklungen auf dem Messegelände in Hannover präsentieren. „Damit ist das Messegelände ausgebucht“, berichtete DLG-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Grandke bei der Agritechnica-Vorpressekonferenz heute in Hannover.
Grandke hob hervor, dass alle führenden Unternehmen der Branche mit einem vollständigen Angebot vertreten sein werden. Laut DLG-Angaben kommen 1 563 Aussteller oder 56 % aus dem Ausland, was ein neuer Höchststand ist. Die meisten Auslandsunternehmen, nämlich 391, kommen aus Italien, 126 aus den Niederlanden, 109 aus der Türkei, 103 aus Frankreich und 100 aus China. Überproportionale Zuwächse seien insbesondere bei den Teilnehmern aus der Türkei, Italien und Finnland zu verzeichnen, erklärte die DLG. Diese erwartet zu der Messe mehr als 400 000 Besucher, darunter rund 100 000 aus dem Ausland.
Der Geschäftsführer des Fachverbandes Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA Landtechnik), Dr. Bernd Scherer, wies darauf hin, dass sich das Tempo auf den internationalen Landtechnikmärkten deutlich verlangsamt habe. Branchenweit spreche man derzeit von einer „Wachstumspause nach klassischem Muster“, die in erster Linie „auf übliche Sättigungseffekte, aber auch auf die recht schwache Einkommenssituation der Landwirte“ zurückzuführen sei.
„In einigen Ländern machen uns außerdem politische Instabilitäten sowie ein dezidierter Mangel an verlässlichen Finanzierungsmöglichkeiten zu schaffen“, erklärte Scherer. Noch deutlichere Bremsspuren hinterließen Handelshemmnisse tarifärer wie nicht-tarifärer Art, „wie wir sie mit allen nachteiligen Konsequenzen seit mehreren Jahren aus Russland kennen“. Für 2015 kalkuliert der Branchenverband mit einem Umsatz aus deutscher Produktion von etwa 7 Mrd Euro, was einem Rückgang um 10 % entspräche. AgE (11.09.2015)
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