Mit Investitionen in Landwirtschaft der Migration begegnen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Mehr Investitionen in die Landwirtschaft hat Agrarstaatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens angemahnt. „Landwirtschaft ist der Schlüssel für eine weltweite Ernährungssicherung“, sagte Aeikens bei der G20-Konferenz des Bundesentwicklungsministeriums gestern in Berlin. Er kritisierte zugleich eine Entwicklungspolitik, „die viel zu lange Land und Landwirtschaft zu wenig im Blick hatte“.
Der Staatssekretär unterstrich die Bedeutung einer starken Landwirtschaft, die über die Sicherstellung der Ernährung hinausreiche. Investitionen in die Landwirtschaft könnten dazu beitragen, ökonomische Perspektiven zu eröffnen und sowohl der Landflucht im Kleinen als auch den großen Migrationsbewegungen entgegenzuwirken. Aeikens nannte die Landwirtschaft einen „elementaren Baustein bei der Fluchtursachenbekämpfung“. Sie sei künftig stärker in sicherheitspolitischen Konzepten zu berücksichtigen.
Erhöhte Aufmerksamkeit müsse der Agrarforschung zuteilwerden, so der Staatssekretär. Mit ihr könne die Produktivität der Landwirtschaft erhöht und den Folgen des Klimawandels begegnet werden. Gefragt seien resiliente Sorten und klimaintelligente Bewirtschaftungssysteme. Zugleich bedürfe es der Einsicht, „dass nicht jedes Erzeugnis an jedem Standort angebaut werden kann“.
Einen besonderen Stellenwert misst Aeikens der Digitalisierung der Landwirtschaft bei. „Digital gesteuerte Prozesse laufen präziser ab und sparen dadurch Betriebsmittel ein“, betonte der Staatssekretär. In der Folge hielten derzeit vielfältige neue Technologien Einzug in die Landwirtschaft. Die Politik stehe vor der Aufgabe, die ländlichen Räume digital besser zu erschließen. Nur so könne man junge Menschen für die Arbeit im Agrarsektor begeistern und ihnen interessante Arbeitsmöglichkeiten bieten. AgE (02.05.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.

xs

sm

md

lg

xl