Die Pachten für landwirtschaftliche Nutzflächen haben in Schweden auch im vergangenen Jahr etwas zugelegt, womit sich der seit 2011 hier zu beobachtende stabile bis leicht steigende Trend seit 2011 fortsetzte. Wie die Landwirtschaftsbehörde Jordbruks verket berichtete, wurde 2016 für einen Hektar Ackerland im Schnitt eine Pacht von 1 705 skr (180 Euro) gezahlt, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 1 % entsprach. Demgegenüber war zwischen 1995 und 2011 eine deutliche Verteuerung der Pachtflächen verzeichnet worden. Innerhalb dieses Zeitraums hatten sich die Pachtzinsen nahezu verdoppelt.
Laut Angaben der Behörde zeigte sich aber auch 2016 wieder eine breite regionale Spreizung bei den Pachtwerten. So waren Nutzflächen in den intensiven Ackerbauregionen Südschwedens mit umgerechnet 433 Euro/ha im Schnitt mit deutlichem Abstand am teuersten; allerdings mussten die Landwirte hier im Mittel zuletzt rund 27 Euro/ha weniger an Pacht zahlen als 2015.
Am günstigsten war die Pacht für Ackerland in Nordschweden mit lediglich gut 38 Euro/ha, wobei der Ackerbau in diesen Breiten allerdings kaum eine nennenswerte Rolle spielt. Grünland kostete laut Jordbruks verket 2016 im Landesdurchschnitt mit gut 59 Euro/ha etwa so viel wie im Jahr zuvor. AgE
(01.03.2017)