Pflanzenzüchter begrüßen neue Meisterprüfungsverordnung für Pflanzentechnologen

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Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP) hat die Verordnung des Bundeslandwirtschaftsministeriums zum anerkannten Fortbildungsabschluss Pflanzentechnologiemeister begrüßt. BDP-Geschäftsführer Dr. Carl-Stephan Schäfer unterstrich heute in Bonn die Bedeutung der Pflanzentechnologen. Jeder Beschäftigte in der Pflanzenzüchtung leiste einen Beitrag zum Fortschritt, der vor dem Hintergrund des Klimawandels und den Herausforderungen für die Landwirtschaft „elementar“ sei, betonte Schäfer. Der neue Fortbildungsabschluss werde zudem vielen Beschäftigen in der Branche „völlig neue“ Möglichkeiten eröffnen.
Nach Angaben des BDP erfüllen Pflanzentechnologiemeister anspruchsvolle Aufgaben in der Pflanzenzüchtung und im Versuchswesen sowie in der Pflanzenkultur oder -untersuchung. Zudem würden sie das Rüstzeug erwerben, Führungspositionen zu bekleiden, beispielsweise um Unternehmen oder Teile davon eigenverantwortlich zu führen. Außerdem beinhalte der Meisterabschluss den Erwerb der Ausbildungsqualifikation und öffne die Tür zu einer akademischen Weiterbildung an den Fachhochschulen.
Voraussetzung für die weiterführende Qualifikation ist dem Verband zufolge für Pflanzentechnologen eine mindestens zweijährige Berufserfahrung sowie für Absolventen anderer anerkannter landwirtschaftlicher Ausbildungsberufe eine dreijährige branchenbezogene Praxis. Die Durchführung der Meisterprüfungen erfolge in Regie der zuständigen Stelle für Berufsbildung in den Berufen der Land- und Hauswirtschaft Sachsen-Anhalts; diese werde einen länderübergreifenden Prüfungsausschuss einrichten. Einen Vorbereitungskurs auf die Meisterprüfung wird der BDP laut eigenen Angaben voraussichtlich im November 2018 am Standort Gatersleben anbieten. AgE (19.12.2017)
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