Polens Schweinefleischexport trotz Afrikanischer Schweinepest gestiegen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Polens Schweinefleischexport ist trotz der Ausbrüche von Afrikanischer Schweinepest (ASP) gestiegen. Wie Fachmedien unter Berufung auf vorläufige Berechnungen der Bank BGŻ BNP Paribas berichteten, übertrafen die Schweinefleischausfuhren in den ersten neun Monaten dieses Jahres mit schätzungsweise 324 500 t die Menge im Vorjahreszeitraum um 8 %. Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Jahres 2014 betrage die Steigerung sogar mehr als 17 %.
Aufgrund höherer Verkaufspreise hat der Wert der Exporte nach den Berechnungen der Bank um gut 11 % zugelegt. Insgesamt sei Schweinefleisch im Wert von 576 Mio Euro ins Ausland verkauft worden, bilanzierte der Leiter der Abteilung für Wirtschaftsanalyse bei BNP Paribas, Michael Kolesnikov.
Verschiebungen gab es in den vergangenen Jahren laut Kolesnikov bei den Zielländern. Während beispielsweise in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 China mit etwa 37 000 t mengenmäßig den größten Einzelposten ausgemacht habe, sei in den Jahren danach Italien an die erste Stelle gerückt. Im aktuellen Berichtszeitraum seien mit fast 44 000 t rund 13 % der gesamten Schweinefleischexporte nach Italien gegangen.
Zweitwichtigster Kunde für polnisches Schweinefleisch war Kolesnikov zufolge in den vergangenen drei Jahren Deutschland, gefolgt von Hongkong, den USA und Tschechien. Bezogen auf den Wert der Ausfuhren ergibt sich aber ein anderes Bild: Da für die Lieferungen in die USA deutlich höhere Preise von durchschnittlich 2,66 Euro/kg gezahlt wurden, waren diese in den ersten drei Quartalen 2016 wertmäßig der wichtigste Kunde. Die Vereinigten Staaten haben nach Angaben von Kolesnikov polnisches Schweinefleisch für insgesamt fast 68 Mio Euro abgenommen, gefolgt von Italien mit 66 Mio Euro sowie der Tschechischen Republik mit gut 55 Mio Euro. AgE (06.12.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.

xs

sm

md

lg

xl