Pommes frites erfreuen sich global sehr guter Nachfrage

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
(AMI) Im Jahr 2017 legte der Frittenabsatz weltweit überdurchschnittlich stark zu. Während deutsche Hersteller beim Absatz in der EU das Nachsehen haben, gewinnen sie am Weltmarkt. Dort war der Verkauf auch Anfang 2018 sehr rege.


Im vergangenen Jahr ist der Absatz von Pommes frites sowohl am
Welt- aus auch am EU-Markt kräftig gestiegen. Die mit Abstand
meisten Pommes frites stammen in der EU bekanntlich aus den
Niederlanden und aus Belgien. Ergänzt um die Lieferungen aus
Deutschland summierten sich die Exporte im Jahr 2017 auf 4,44 Mio.
t. Das waren 280.000 t mehr als im Vorjahr, womit die Steigerung
deutlich kräftiger als im Schnitt der vergangenen 10 Jahre
ausfiel.
Die meisten goldenen Stäbchen für den Weltmarkt stammen immer
noch aus den Niederlanden ? 50 %. Belgien steuerte 2017 rund 44 %
bei und Deutschland 6 %. Am EU-Binnenmarkt hat Belgien mit einem
Anteil am Gesamtexport von 47 % die Niederlande im vergangenen Jahr
überholt. Dazu hat beispielsweise ein Zuwachs von 9 % auf 272.000 t
nach Großbritannien beigetragen. Großbritannien ist der größte
Einzelmarkt für Fritten aus Westeuropa. Es folgen Frankreich,
Spanien und Italien. Vom wachsenden EU-Binnengeschäft hat
Deutschland 2017 nicht profitiert.
Weltmarkt immer wichtiger
Am Weltmarkt legte der Frittenexport deutscher Hersteller im
Vorjahr um 14 % auf 73.000 t zu, womit diese auch vom globalen Boom
profitieren konnten. Den bedienen aber in der Hauptsache
Verarbeiter in den Niederlanden (819.000 t) und in Belgien (557.000
t). Dort, wohin die meisten Pommes frites gehen, nämlich nach
Saudi-Arabien und Brasilien, war der Absatz etwas schwächer,
ansonsten floss aber oftmals deutlich mehr nach Asien, vor allem
China, nach Südamerika und in arabische Staaten.
Im Fall Brasiliens mögen sich Anti-Dumping Zölle, welche die
heimische Wirtschaft schützen sollen, negativ auswirken.
Die Abhängigkeit vom Weltmarkt nimmt zu. Während vor 10 Jahren
der EU-Absatz dort nur 14 % der Gesamtverkäufe ausmachte, waren es
zuletzt 33 %. Deutsche Hersteller kamen damals sogar nur auf 3 %
Weltmarktabsatz und liegen heute bei 29 %. Mit Abstand größter
Wettbewerber am globalen Markt sind die USA.
Wichtige Zahlen und Fakten kompakt aufbereitet
Das Geschäft mit Pommes frites ist ein Treiber des europäischen
Kartoffelmarktes. Was mittelfristig auch noch wichtig ist, fasst
die Markt Chart-Sammlung "https://www.ami-informiert.de/ami-shop/ami-shop-startseite/produkt-ansicht/amiartikelnr/201810750.html">
Fakten und Trends zum EU-Kartoffelmarkt 2017/18
zusammen,
die jüngst erst mit den neuesten verfügbaren Daten erstellt wurde.
Die vollständige Analyse zum globalen Markt für Pommes frites
finden unsere Kunden online in ihrem "https://www.ami-informiert.de/ami-shop/produktinformationen/markt-aktuell-kartoffeln.html">
Markt aktuell Kartoffeln
oder in ihrem Bericht "https://www.ami-informiert.de/ami-shop/ami-shop-startseite/produkt-ansicht/amiartikelnr/10230.html">
Markt Woche Kartoffeln
. (20.04.2018)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.

xs

sm

md

lg

xl