Preiscrash am Schweinemarkt geht weiter

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Am deutschen Schweinemarkt setzt sich die Talfahrt der Preise fort. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) senkte heute ihre Leitnotierung für Schlachtschweine um 6 Cent auf 1,40 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Der Preisabsturz in den der vergangenen vier Wochen summiert sich damit auf 25 Cent/kg oder gut 15 %.
Weiter abwärts geht es auch am Ferkelmarkt; im Nordwesten Deutschlands geben die Ferkelpreise laut VEZG diese Woche um weitere 3 Euro auf 40,60 Euro/Tier nach und liegen damit gut 20 Euro oder rund ein Drittel niedriger als Ende Juni. Wie der Vorsitzende des Fachausschusses Schweinefleisch beim Deutschen Bauernverband (DBV), Johannes Röring, bereits beim gestrigen Veredlungstag in Cloppenburg feststellte, „ist eine kostendeckende Schweinehaltung mit diesen Preisen nicht möglich“.
Grund für den erneuten Rückgang der Notierung ist nach Angaben der VEZG das weiterhin sehr umfangreiche Schlachtschweineangebot, das auf einen zusätzlich reduzierten Bedarf der Schlachtbetriebe wegen des Feiertages trifft. Auch die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) spricht von einem Überangebot am Markt, was von einigen Schlachtbetrieben genutzt werde, um Preisdruck auf die Erzeugerseite auszuüben. Dabei würden die Fleischverarbeiter auf eine nicht zufriedenstellende Absatzlage für Schweinefleisch im Inland und auf den Exportmärkten verweisen. AgE (02.10.2014)
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