Der deutsche Agrarrohstoff-Index ist im Juli um weitere 1,8 Punkte auf 129 Punkte geklettert. Grund dafür ist vor allem der kräftige Anstieg der Getreidepreise bedingt durch die erheblichen Ertragseinbußen. Auch die Preise für Rohmilch haben zur Jahresmitte eine Kehrtwende nach oben vollzogen. Dagegen stehen die Schweinefleischpreise unter Druck, da die Nachfrage unter der Hitze und Ferienzeit leidet.
Die Erzeugerpreise für Rohmilch haben um die Jahresmitte eine Kehrtwende vollzogen. Nach den zuvor erfolgten Rückgängen sind diese flächendeckend gestiegen. Treibende Kraft war dabei erneut das Milchfett. Auch der Eiweißmarkt konnte sich erholen. Allerdings ist der Preisanstieg auf der Verarbeitungsebene mittlerweile ins Stocken geraten. Insbesondere im Pulverbereich aber auch bei Blockbutter gab es Korrekturen nach unten.
Ein unterdurchschnittliches Angebot an Schweinen trifft auf eine sehr schwache Nachfrage seitens der Schlachtereien. Dadurch sind die Schweinepreise unter moderaten Preisdruck. Auch die Schlachtkuhpreise verloren in den vergangen vier Wochen an Wert. Lediglich Jungbullen können sich wegen der begrenzten Stückzahl im Preis behaupten.
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Mit Beginn des neuen Wirtschaftsjahres und zunehmendem Erntefortschritt in der EU-28 haben sich die Forderungen für Getreide erneut kräftig befestigt. Die anhaltende Trockenheit sowohl in der EU-28, als auch in anderen wichtigen Exportnationen wie Russland, der Ukraine und Australien hat zu erheblichen Ertragseinbußen und rückläufigen Ernteschätzungen geführt. Bei Raps will ebenfalls kein Erntedruck aufkommen. In den vergangenen Wochen tendierten die Kurse stabil, da größere Mengen aus der Ukraine eingepreist wurden. (AMI)
(27.07.2018)