Röring sieht Kraft im Streit um Düngeverordnung gefordert

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Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) fürchtet um den Bestand des Düngekompromisses. Verbandspräsident Johannes Röring sieht die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gefordert, die Übereinkunft von Bund und Ländern zu retten.
Röring bezeichnete die nordrhein-westfälische Unterstützung für eine zusätzliche Verschärfung der Novelle der Düngeverordnung im Umweltausschuss des Bundesrates als indiskutabel.
„Es wird höchste Zeit, dass Frau Kraft ihren Agrar- und Umweltminister Johannes Remmel zur Raison ruft“, erklärte der WLV-Präsident heute in Münster. Röring sprach von „Taschenspielertricks“, mit denen das Agrar- und Umweltressort in Düsseldorf die Verständigung über eine neue Düngeverordnung und damit ohne Not mögliche Strafzahlungen der Europäischen Union gefährde.
Insbesondere durch die neu erhobene Forderung des Umweltausschusses, in nitratsensiblen Gebieten die organische Düngung auf maximal 120 kg Stickstoff pro Hektar zu begrenzen, sind nach WLV-Einschätzung weite Teile der Nutztierhaltung in Nordrhein-Westfalen einschließlich der Rinderhaltung in ihrer Existenz bedroht. AgE (22.03.2017)
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