Der Schleppermarkt in Frankreich ist im vergangenen Kalenderjahr regelrecht eingebrochen. Wie der Verband der französischen Landtechnikhersteller (Axema) mitteilte, wurden insgesamt 28 905 Traktoren neu zugelassen; das waren 9 565 oder 24,7 % weniger als im Rekordjahr 2013. An sogenannten Standard-Schleppern für den Einsatz in der gängigen Landwirtschaft wurden 2014 insgesamt 24 869 Maschinen neu zugelassen, was im Vergleich zum Vorjahr eine Abnahme um 28,0 % bedeutete. Am stärksten gefragt waren dabei mit 10 875 Neuzulassungen die Schlepper mit einer Motorenleistung zwischen 100 PS und 149 PS; hier betrug das Minus 26,6 %.
Überdurchschnittlich stark nahm die Zahl der neu angemeldeten Standard-Traktoren mit einer Motorleistung zwischen 50 PS und 99 PS sowie zwischen 150 PS und 199 PS ab, nämlich um 37,3 % auf 4 094 beziehungsweise 31,9 % auf 5 562 Stück. Gewachsen ist allein der Markt für Standard-Schlepper mit einer Leistung von 250 PS und mehr, und zwar um 5,1 % auf 1 162 Einheiten. Aufgrund des insgesamt starken Rückgangs hat Frankreich seine Position als größter Schleppermarkt in der Europäischen Union 2014 an Deutschland verloren. AgE
(19.01.2015)