Schweinegülle könnte Bitumen im Straßenbau ersetzen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Forscher der US-Universität North-Carolina entwickeln ein neues Verfahren bei dem Schweinegülle für die Asphaltherstellung genutzt werden kann


Fünfmal günstiger als bisherige Verfahren mit Bitumen


Lukrative Alternative für eine Gülleverwertung
(BFL). Ein Forscherteam rund um die Professorin Elle Fini hat ein Verfahren entwickelt, das erdölbasierte Bitumen in Asphaltmischungen durch ein reichhaltiges Öl zu ersetzen, dass aus Schweinegülle gewonnen wird. Bislang sorgen Rohstoffe wie Bitumen dafür die Gesteinsmischung im Asphalt zusammenzuhalten.
Der Asphalt, der mit Hilfe des Wirtschaftsdüngers produziert wird, soll rund fünfmal günstiger sein als der auf Erdölbasis. Laut US-Verkehrsministerium kostet eine Tonne erdölbasierten Bitumens im Schnitt 750 US-Dollar. Die Forscher beziffern die Herstellkosten einer Tonne "Schweine-Bitumen" mit nur rund 150 US-Dollar.
Auch der Geruch wird eleminiert, da während des Herstellungsprozesses die geruchsbildenden Stoffe herausgefiltert werden. Bei der Herstellung des "Schweine-Bitumens" anfallende Nebenprodukte können wieder als Dünger verwendet werden.
Ob sich das neue Produkt durchsetzt und es eine Win-win-Si­tu­a­ti­on für Landwirte, Straßenbauer und öffentliche Auftraggeber ergibt, bleibt abzuwarten. Um das Produkt nun in den Markt zubringen hat Professorin Elle Fini gemeinsam mit einigen Partnern die Firma "Bio-Adhesives Alliance" gegründet.
Weitere Meldungen der Bauförderung Landwirtschaft (BFL) unter www.bfl-online.de. (27.07.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl