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Die Stimmung in der deutschen Landwirtschaft hat sich drastisch verschlechtert. Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) heute mitteilte, erreichte der Index des Konjunkturbarometers Agrar, der sich aus der Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage und den Zukunftserwartungen der Landwirte zusammensetzt, im September nur noch 19,2 Punkte, im Vergleich zu 30,7 Punkten im Juni. Ähnlich niedrige Werte waren zuletzt während der Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 bis 2010 verzeichnet worden.
Ausschlaggebend für die schlechtere Stimmung, die alle Betriebsformen in ähnlicher Weise betrifft, sind dem DBV zufolge vor allem die gravierenden Erzeugerpreisrückgänge und die hohen Pachtpreise. Daneben werde die nationale Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) kritisch gesehen, ebenso wie die Wettbewerbsverhältnisse innerhalb der EU.
Positiv auf die wirtschaftliche Stimmungslage wirke sich dagegen die Entwicklung auf den Futtermittel- und Energiemärkten aus, erläuterte der DBV. Die negative Einschätzung der wirtschaftlichen Situation drücke die Investitionsbereitschaft der Landwirte. Nur noch 34 % der insgesamt rund 1 000 befragten Landwirte und Lohnunternehmer wollten im nächsten halben Jahr investieren, gegenüber noch 39 % vor einem Jahr. AgE
(13.10.2014)