System der freiwilligen Etikettierung von Rindfleisch wird abgeschafft

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Abschaffung des Systems der freiwilligen Etikettierung von Rindfleisch steht im Mittelpunkt eines Entwurfs zur Änderung des Rindfleischetikettierungsgesetzes, den das Bundeskabinett in dieser Woche beschlossen hat. Zwar sollen freiwillige Angaben zum Rindfleisch weiterhin möglich bleiben; sie sollen aber künftig nicht mehr im Vorhinein genehmigt werden müssen. Damit setzt die Bundesregierung eine entsprechende Änderung im EU-Recht um.
Die Neuregelung geht einher mit der vollständigen Übertragung der Kontrolle der obligatorischen Angaben auf den Bund. Die bisherige Aufteilung zwischen Bund und Ländern habe sich aufgrund der damit verbundenen Reibungsverluste bei der Feststellung der Zuständigkeit nicht bewährt, heißt es in der Begründung.
Künftig sollen die Kontrollen ausschließlich von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) durchgeführt werden. Gleichzeitig muss der Bund keine privaten Kontrollstellen mehr anerkennen, die derzeit von den Ländern beauftragt werden. Schließlich erwartet die Bundesregierung von der Zentralisierung der Kontrollzuständigkeit bei der BLE, dass damit grenzüberschreitende Betrugsfälle im Bereich der Rindfleischetikettierung künftig besser bekämpft werden können. AgE (16.02.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl