Verfahren gegen Röring wegen angeblicher Tierschutzverstöße eingestellt

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Die Staatsanwaltschaft Münster hat ihre Ermittlungen gegen den Präsidenten des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV), Johannes Röring, wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz beendet. Wie die Behörde heute mitteilte, wurde das Verfahren wegen fehlenden Anfangsverdachts eingestellt.
„Es freut mich, dass die Staatsanwaltschaft nach gründlicher Auswertung aller verfügbaren Videosequenzen und Aufzeichnungen festgestellt hat, dass es in unserer Schweinehaltung keine Hinweise auf strafrechtlich relevante Zustände gibt“, kommentierte Röring die Entscheidung der Staatsanwaltschaft. „Ich bin vollständig entlastet; die Tierhaltung auf unserem Hof ist in Ordnung. Dies zeigt, unser Rechtsstaat funktioniert“, betonte der WLV-Präsident.
Radikale Tierschutzaktivisten waren 2015 mehrfach nachts in Ställe des Hofes Röring eingedrungen und hatten dort gezielt Einzeltiere für ihre Kampagnenzwecke gefilmt. Die Redaktion des NDR-Politmagazins „Panorama“ hatte laut WLV diese in ihrer Zusammenstellung irreführenden Aufnahmen in der Sendung vom 22. September 2016 übernommen und skandalisiert. Nach der Ausstrahlung der Sendung hatten die Tierrechtsorganisationen PETA und Animal public sowie einzelne Privatpersonen bei der Staatsanwaltschaft Münster Strafanzeige gegen Röring und dessen Sohn wegen des Verdachts einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz erstattet.
Parallel dazu war dem WLV zufolge von Tierrechtsorganisationen sowie Veganerverbänden unter anderem in den sozialen Netzwerken eine breit angelegte Kampagne gegen die Person Johannes Röring wie auch die landwirtschaftliche Nutztierhaltung insgesamt gestartet worden. AgE (19.12.2016)
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