Vorschau auf die Vieh- und Fleischmärkte im Juni 2018

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Nachdem der Jungbullenpreis ungewöhnlich lange auf mehr oder weniger stabilem Niveau verharrte, hat der Druck Ende April doch zugenommen. Der Handel gestaltet sich in dieser Zeit eher schwierig. In der zweiten Maihälfte hat sich die Lage allerdings wieder stabilisiert.


Dabei wird das Preisniveau des Vorjahres nach wie vor
übertroffen, zur Monatsmitte lagen die Preise für Jungbullen der
Kategorie R3 noch immer 14 Ct/kg höher als im Vorjahr. Dennoch
ist in den kommenden Wochen kaum von einer größeren Belebung des
Handels auszugehen. Die Nachfrage dürfte mit den steigenden
Temperaturen eher noch etwas zurückgehen, die Vermarktung dürfte
sich schwierig gestalten. Die Preise werden dementsprechend wohl
zumeist leicht unter Druck stehen.
Anstieg der Ferkelpreise lässt auf sich warten
Nachdem der Ferkelpreis Anfang Mai überraschend unter Druck
geraten ist, kam es zuletzt bereits wieder zu Preisanstiegen. Die
positiven Impulse vom Schlachtschweinemarkt wirkten hier
förderlich, das eher knapp Angebot wurde zügig nachgefragt. Dennoch
lassen nachhaltigere Preisanstiege weiter auf sich warten, das
Vorjahresniveau wird weiter sehr deutlich unterschritten. Aktuell
fehlen die belebenden Impulse vom Schlachtschweinemarkt, die zu
Preisanstiegen führen könnten. Die Marktlage ist ausgeglichen in
Bezug auf Angebot und Nachfrage und stabile Preise werden
erwartet. (AMI) (02.06.2018)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.
Wölfe in Sachsen
Zahl illegaler Tötungen verdoppelt
25.04.2024 — Die bekannten Fälle an illegalen Wolfstötungen in Sachsen haben sich im Monitoringsjahr 2023/24 auf vier verdoppelt, wobei laut Einschätzung der Behörden von einer höheren Dunkelziffer auszugehen ist. Todesursachen waren der Abschuss und Verletzungen durch Köder. Insgesamt wurden 2023/24 in Sachsen 33 tote Wölfe erfasst, von denen die meisten im Straßenverkehr ums Leben kamen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Pflanzenschutzmittel
Rückstände fast immer im Rahmen
24.04.2024 — Bei in der Europäischen Union vermarkteten Lebensmitteln bewegen sich die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln meist innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Das hat der jährliche Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auch für 2022 bestätigt. In den Mitgliedstaaten kamen insgesamt 110.829 Proben ins Labor. Davon wurden 96,3% nicht beanstandet. Noch besser fiel die Quote bei dem vom der EU koordinierten Kontrollprogramm aus.

xs

sm

md

lg

xl