Als Ausdruck von echtem Wettbewerb um die Förderberechtigungen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen hat der Vizepräsident der Bundesnetzagentur, Peter Franke, die Ausschreibung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen bezeichnet. In der zweiten Runde hatte die Bonner Behörde Mitte August 33 Geboten mit einem Kapazitätsumfang von zusammen 159 735 kW den Zuschlag erteilt.
Insgesamt waren zur zweiten Ausschreibungsrunde 136 Gebote bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Die Projekte umfassten ein Volumen von 558 MW. Damit wurde das Ausschreibungsvolumen von 150 MW erneut deutlich überzeichnet. Franke wertet die hohe Beteiligung als ein gutes Signal für die Energiewende. Zudem zeige sich in der zweiten Runde, dass auch vermeintlich weniger professionelle Anlagenbetreiber günstig anbieten und Zuschläge erhalten könnten.
Die Bundesnetzagentur schreibt 2015 insgesamt ein Volumen von 500 MW aus. Im kommenden Jahr wird die Ausschreibung auf 400 MW und 2017 auf 300 MW reduziert. Für 2015 bleibt es dabei, dass Photovoltaikanlagen lediglich in einem Streifen von maximal 110 m entlang von Autobahnen und Schienenwegen sowie auf Konversionsflächen und versiegelten Flächen errichtet werden dürfen. Der Flächenbedarf wird auf rund 1 000 ha geschätzt. Ab 2016 wird die Flächenkulisse erweitert. Dabei dürfen bis zu zehn Anlagen auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten errichtet werden. Zudem werden dann Flächen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) einbezogen. AgE
(26.08.2015)