Zahlen und Fakten zum Milchmarkt

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(AMI) Im Jahr 2017 hat sich der Milchmarkt weiter erholt. Bis in den Herbst legten die Preise teils kräftig zu. Zum Jahresende kam es jedoch im Zuge der gesteigerten Milchproduktion erneut zu Preisrückgängen. Wie geht es 2018 weiter? Kann die Nachfrage das zusätzliche Angebot aufnehmen? Welche Rolle spielt dabei China? Die neue AMI Markt Bilanz Milch 2018 liefert hierzu ausführliche Zahlen und Fakten.

Der Milchmarkt hat sich 2017, bei zunächst gedrosseltem
Rohstoffaufkommen, weiter erholt. Die Produktmärkte entwickelten
sich dabei uneinheitlich. Während sich Milchfett extrem verteuerte,
blieb die Eiweißseite schwach. Die steigenden Erzeugerpreise
brachten die Milchproduktion wieder auf Wachstumskurs, was ab
Herbst Preiskorrekturen nach unten zur Folge hatte.
Anfang 2018 hat ein weiterhin hohes Milchaufkommen den
Marktverlauf bestimmt. Die von den Molkereien erfassten Milchmengen
waren bereits zum Jahresbeginn so umfangreich wie zur Milchspitze
2017. Mit der zusätzlichen Milch nahm die Verfügbarkeit von Butter
und Magermilchpulver zu. Auch der Käseproduktion wurden vermehrt
Mengen zugeführt, wie dies in vergleichbaren Situationen auch in
den vergangenen Jahren der Fall war.
Preisniveaus vom Herbst 2017 nicht zu halten
In preislicher Hinsicht sind die Produktmärkte in Deutschland
deutlich bereinigt ins Jahr 2018 gestartet. Die Notierungen
bewegten sich zumeist unter den Vorjahresergebnissen und, vor allem
auf der Fettseite, deutlich unter den Preisspitzen vom Herbst 2017.
Trotz reger Nachfrage gingen die Käsepreise zunächst
angebotsbedingt weiter zurück. Blockbutter konnte sich schnell
stabilisieren und zeigte ab Februar erneut festere Preistendenzen,
Formbutter folgte im März. Dadurch fielen die Butterpreise, trotz
der deutlichen Preisrückgänge Ende 2017, im längerfristigen
Vergleich weiterhin überdurchschnittlich aus.

Schnittkäse profitierte von den Preisanstiegen am Fettmarkt. Die
Hersteller konnten wieder höhere Preisforderungen umsetzen. Ähnlich
waren die Entwicklungen bei Vollmilchpulver. Auf der Eiweißseite,
vor allem beim Magermilchpulver, bewegten sich die Preise hingegen
zum Jahresbeginn weiterhin auf sehr schwachem Niveau deutlich
unterhalb der Interventionsverwertung. Es erfolgten weitere
Rücknahmen. Hierzu haben teils auch die Verkäufe von
Interventionsware durch die EU-Kommission im ersten Quartal 2018 zu
Preisen unter den aktuellen Notierungen beigetragen. Insgesamt
stellt sich die aktuelle Marktsituation vor dem Hintergrund der
sehr hohen Milchmengen jedoch recht stabil dar.
Wende bei den Erzeugerpreisen eingeläutet
Die Entwicklungen an den Produktmärkten haben sich 2018 zeitlich
verzögert auch in Rückgängen bei den Erzeugerpreisen für
konventionell erzeugte Milch ausgewirkt. So wie die steigenden
Butterpreise das Milchgeld 2017 nach oben getrieben haben, hat sich
deren Abschwächung auch in deutlichen Rücknahmen bei der
Auszahlungsleistung der Molkereien Anfang 2018 niedergeschlagen.
Die Preisabschläge fielen dabei im Norden Deutschlands, wo im Jahr
zuvor die stärksten Anstiege zu verzeichnen waren, am deutlichsten
aus. Teils kam es dabei zu Rücknahmen in bisher nicht gekanntem
Ausmaß. Die langfristigen Abschlüsse mit dem Handel bei der Frische
konnten sich hier nur regional und in geringem Umfang
stabilisierend auf den Verlauf der Milchpreise auswirken. Damit kam
es zum Jahresbeginn 2018 zu einer erneuten Wende bei den
Milchpreisen.
Zudem verstärken sich wirtschaftliche wie auch politische
Unsicherheiten. Auch die externen Forderungen seitens des Handels
und der Verbraucher an die Produktion nehmen zu. Wie geht es vor
diesem Hintergrund weiter? Kann die Nachfrage das zusätzliche
Angebot aufnehmen? Welche Rolle spielt dabei China?
Wichtige Zahlen und Fakten kompakt und verständlich
aufbereitet

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Markt Bilanz Milch 2018
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AMI Markt Charts die Zusammenhänge. Marktbeteiligte erhalten durch
die Bewertung der Einflussfaktoren auf das Marktgeschehen eine
solide Grundlage für ihre strategischen Entscheidungen.
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Außenhandel, die Marktversorgung und Verbrauch von Milch und
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