Hightech auf dem Hof

Flotter Flieger auf der Pirsch

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Zzzuummm macht es über unseren Köpfen am Feldrand. Und wieder zzzuummmt es über uns. Und nach einer Weile kommt das Geräusch wieder zurück: zzzuummm. Jetzt werdet ihr fragen: Wovon redet der denn? Wird er vielleicht von Hornissen angegriffen? Nein, natürlich nicht. Vielleicht ist es doch eine ganz moderne Hornisse? Diese sticht nicht, ist aber ein toller Flieger - unsere neue Hofdrohne. Ich bin gerade mit meinem Vater an einem unserer Maisäcker. Ich bin Lisa, 9 Jahre alt und heute ziemlich aufgeregt. Unsere neue Flugdrohne macht nämlich sozusagen ihren Jungfernflug – also den Erstflug. Mein Vater ist der Pilot. Auch er ist aufgeregt, hat er zugegeben. Aber er macht seine Sache ziemlich gut, finde ich. Genauso wie der flotte Flieger. Wir haben einen rund 150 Hektar großen Ackerbaubetrieb in Niedersachsen zwischen Nienburg an der Weser und Hannover.
Die Farmbird-Drohne (englisch übersetzt: "Hofvogel") soll bei ihrem ersten Einsatz herausfinden, ob und wo sich im Mais Wildschweine aufhalten. Durch die Wildschweine,
die aus den nahen Wäldern kommen, gibt es jedes Jahr ziemliche Schäden im Maisbestand. Mit der Drohne haben wir jetzt die Möglichkeit, den Jägern genaue Angaben über die Anzahl und Position der Wildschweine zu machen. Das ging bisher nicht, weil sich die Wildschweine einfach gut verstecken können und fleißig unseren Mais auffressen.
Die Drohne überfliegt den Mais und macht dabei Fotos mit genauen Positionsangaben.
Entweder sie wird von Hand gesteuert oder sie kann den Flug in einem festgelegten Gebiet selbstständig abfliegen. Und das Tollste dabei: Wir können auf Papas iPhone mit
einer App das Live-Bild bis zu 2,5 Kilometer entfernt anschauen! Aber nicht nur das. Hat
die Hofdrohne ihren Flug absolviert, lädt die App die Fotos automatisch in die Schlagdatei und ordnet sie dem richtigen Schlag zu. So kann mein Vater aus dem heutigen Flug
auf Karten und Tabellen eine genaue Auswertung über den Wildschaden auf dem
Maisacker durchführen. Heute sind Flugübungen angesagt. Morgen kommen die Jäger, dann wird es ernst für die Wildschweine!
Ich will auch unbedingt ausprobieren, wie das Gerät funktioniert, deshalb hat mir mein Vater versprochen, dass ich ihm helfen darf, wenn er demnächst den Saataufgang vom Wintergetreide mit der Drohne kontrolliert. Es ist ganz einfach zu bedienen und ich freue mich schon sehr drauf!
Die Hofdrohne ist ein so genannter "Quadrokopter". Das ist wie ein Hubschrauber mit vier Propellern. Er hat eine Kamera, die Fotos macht. Wer das Fluggerät kauft, bekommt zunächst eine Schulung. Die Fotos können in einer speziellen Datenbank im Internet abgelegt werden. Da gibt es viele Möglichkeiten zur Auswertung.


Den gesamten Artikel zum Ausdrucken findet ihr hier.


(21.01.2020)
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