Im September haben die Erzeugerpreise für Milch in Deutschland weiter zugelegt. Motor für den Anstieg war nach wie vor die überdurchschnittliche Verwertung der Molkereien bei fetthaltigen Produkten, wenngleich zwischenzeitlich die Preise für Butter deutlich zurückgegangen sind. Die weitere Entwicklung hängt, neben dem Verlauf der Nachfrage, vorrangig vom Milchaufkommen ab. Dies wird ab dem Jahresende, zumindest regional, von dämpfenden Effekten der sommerlichen Hitze und Trockenheit beeinflusst sein.
Die deutschen Molkereien haben im September ihre Auszahlungsleistungen weiter angehoben. Im Bundesmittel erhielten die Erzeuger nach Schätzung der AMI 34,6 Ct/kg für ihren konventionell erzeugten Rohstoff mit standardisierten Inhaltsstoffen. Das waren knapp 0,6 Ct mehr als einen Monat zuvor. Damit hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise, der im Juni eingesetzt hatte, fortgesetzt. Die Preisanhebungen fielen jedoch geringer aus als 2017, wodurch sich der Rückstand zum Vorjahr im September auf 3,9 Ct vergrößert hat.
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WAS BRINGT DAS VIERTE QUARTAL?
In Richtung Herbst verlief die Nachfrage zumeist ruhig, sodass das saisonal rückläufige Rohstoffangebot ausreichend ausfiel. Dies hatte zumeist dämpfende Effekte auf die Preisverläufe an den Produktmärkten zur Folge. Spürbare Auswirkungen aus dem regional knappen und qualitativ abfallenden Grundfutter zeigten sich bislang nicht. Zum Jahresende dürften diese in Deutschland und weiteren EU-Staaten jedoch regional das Rohstoffaufkommen dämpfen. (AMI)
(02.11.2018)