Von Nutzern des Handy-Spiels Pokémon Go hat der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) Rücksichtnahme auf das Privateigentum und die Natur gefordert. Die virtuellen Monster seien auch vor Scheunen und Ställen platziert, erläuterte der Verband heute in Bonn. Wer dort auf die Jagd gehe, müsse beachten, dass Hofflächen Privateigentum seien. Außerdem lauerten auf landwirtschaftlich genutztem Gelände auch immer Gefahren. Wenn ein Spieler im Eifer des Gefechts nicht auf fahrende Landmaschinen oder andere Risiken achte, werde es gefährlich. Aus diesen Gründen sollte vor Aufnahme des Spiels immer der jeweilige Landwirt gefragt werden, ob er die Jagd auf die Fantasiewesen erlaube.
Wenn Pokémons in Blühstreifen oder im Wald gejagt würden, könnten die Spieler Wildtiere stören, gab der Verband außerdem zu bedenken. Wie beim Geocoaching und anderen Freizeitaktivitäten in der Natur sei Rücksichtnahme auf die wild lebenden Tiere angesagt. Gerade in Naturschutzgebieten sei das dringend erforderlich.
Pokémon Go ist ein Spiel für Handheld-Mobilgeräte wie Smartphones und Tabletcomputer. Ziel ist es, computeranimierte Monster in der realen Umwelt unter anderem zu fangen und in virtuelle Kämpfe gegen andere Fabelwesen zu schicken. AgE
(18.08.2016)