Der Deutsche Bauernverband (DBV) hält die Hofabgabe als strukturpolitisches Element in der Alterssicherung der Landwirte (AdL) weiterhin für unverzichtbar. Das betont Verbandspräsident Joachim Rukwied in einem Interview in der Novemberausgabe der Deutschen Bauern Korrespondenz (dbk), die in der kommenden Woche erscheint.
Darin erteilt Rukwied Forderungen nach der Einführung einer um 10 % geminderten Rente bei Weiterbewirtschaftung des Betriebes eine eindeutige Absage. Seiner Auffassung nach würde das zu einer praktischen Abschaffung der Hofabgabeklausel führen und letzten Endes das Gesamtsystem der landwirtschaftlichen Sozialversicherung in Frage stellen.
Zurückhaltend äußert sich der DBV-Präsident zu den bekanntgewordenen Überlegungen von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt für eine Neugestaltung der Hofabgabeklausel. Sie müssten auf ihre Praxistauglichkeit und dabei insbesondere auch hinsichtlich ihrer steuerlichen Wirkungen geprüft werden.
Rukwied erinnert daran, dass der Gesetzgeber erst 2012 unter Berücksichtigung unserer Vorschläge die Hofabgabeklausel den heutigen Notwendigkeiten angepasst habe. AgE
(20.11.2014)