Die Entwicklung von innovativen Impfstoffen für Geflügel und dadurch eine Reduzierung des Einsatzes von Antibiotika in der Geflügelproduktion ist das Ziel eines Forschungsvorhabens, für das die Parlamentarische Staatssekretärin vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Maria Flachsbarth, heute den Zuwendungsbescheid übergeben hat.
Im Rahmen des Verbundprojektes sollen nach Ministeriumsangaben bestandsspezifische Impfstoffe entwickelt werden, die durch eine optimierte Wirkung eine vereinfachte Applikation über das Tränkwasser oder im Sprayverfahren ermöglichen. Ein Ziel sei die schnelle und spezifische Diagnostik antibiotikaresistenter Bakterien sowie die damit verbundene Aufdeckung epidemiologischer Infektionszusammenhänge. Durch flexiblere und schneller einsetzbare Impfstoffe solle eine gezielte und frühzeitige Bekämpfung der Krankheitserreger erfolgen. Dem Agrarressort zufolge könnten die zu entwickelnden Impfstoffe eine Alternative zu Antibiotikagaben darstellen und deren Einsatz drastisch reduzieren.
Rund 1,6 Mio Euro stellt das Ministerium im Rahmen seines Programms zur Innovationsförderung für das dreijährige Verbundvorhaben zur Verfügung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,5 Mio Euro. Projektpartner sind die Ripac-Labor GmbH, die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, die Universität Potsdam, die Heidemark GmbH und die SMB Services in Molecular Biology GmbH. AgE
(12.11.2014)