Bundesregierung bekräftigt 30-Hektar-Ziel

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Die Bundesregierung hält unverändert an ihrem Ziel fest, den Flächenverbrauch bis 2020 auf durchschnittlich 30 ha pro Tag zu reduzieren. In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen kündigt die Regierung einen „Aktionsplan Flächenschutz“ an, der derzeit unter Federführung des Bundesumweltministeriums erarbeitet werde.
Den Angaben zufolge lag die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehr im Vier-Jahres-Mittel von 2010 bis 2013 bei im Mittel rund 73 ha am Tag. Für 2013 wird dieser Wert auf etwa 71 ha beziffert. Die Regierung verweist auf einen deutlichen Rückgang, nachdem der durchschnittliche Flächenverbrauch zwischen 1997 und 2000 noch bei 130 ha gelegen hatte. Als Gründe für den Rückgang werden der demografische Wandel und eine geringere Nachfrage nach Einfamilienhäusern sowie eine generelle Verminderung der Bautätigkeit genannt. Die Regierung geht aber nicht davon aus, dass sich der rückläufige Trend in den kommenden Jahres automatisch fortsetzen wird. Modellrechnungen zufolge werde im Falle von unveränderten Rahmenbedingungen ab dem Jahr 2015 die Flächenneuinanspruchnahme in einer Größenordnung von 64 ha pro Tag verharren.
Zu ihren Aktivitäten für eine Verringerung der Flächeninanspruchnahme zählt die Regierung ausdrücklich die vom Bundeslandwirtschaftsministerium 2012 eingerichtete Plattform „Schutz der natürlichen Ressource Boden - Rechtliche Regelungen und Intelligentes Management“. Der dabei entwickelte Maßnahmenkatalog werde gegenwärtig anhand der mit ihm gemachten Erfahrungen und hinsichtlich seiner Wirkung überprüft. AgE (11.03.2015)
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