Deutschlands Geflügelfleischimporte kräftig gestiegen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Die deutschen Importeure von Geflügelfleisch haben im ersten Halbjahr 2016 deutlich mehr Ware bei ihren Lieferanten als im Vorjahreszeitraum geordert, während der Export im Vergleich dazu nur moderat zulegte. Wie die Marktinfo Eier & Geflügel (MEG) auf Grundlage von vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gestern mitteilte, stieg die Einfuhr von Geflügelfleisch gegenüber der ersten Jahreshälfte 2015 um 15 % auf 284 241 t. Zudem gelangte mit 27 800 t fast ein Viertel mehr gesalzene Ware ins Land, lediglich der Import von Zubereitungen war im Halbjahresvergleich um 3 % auf 76 785 t rückläufig.
Das eingeführte Geflügelfleisch stammte laut MEG zu 92 % aus anderen EU-Staaten. Wichtigster Lieferant waren die Niederlande, auf die 36 % der Gesamtimporte entfielen. Anteile auf dem deutschen Markt hinzugewinnen konnte zuletzt Polen: Die Einfuhren aus dem östlichen Nachbarland stiegen um 42 %; rund ein Fünftel aller Geflügelfleischimporte kam im Berichtszeitraum aus Polen. Spürbar zugenommen, nämlich um 37 %, haben gegenüber der ersten Jahreshälfte 2015 auch die Geflügelfleischlieferungen aus Drittländern in das Bundesgebiet. Dabei konnte Brasilien seine Absatzmenge um 29 % auf 7 769 t steigern.
Nicht so stark wie die Importe legten laut MEG von Januar bis Juni 2016 die deutschen Geflügelfleischexporte zu; sie stiegen insgesamt um 4 % auf 233 308 t. Bei den Zubereitungen ergab sich laut vorläufiger Daten ein Ausfuhrplus von 7 % auf 79 358 t. Wichtigster Absatzmarkt war die EU mit einem Anteil von 86 %; bei den Zubereitungen wurde sogar 97 % der Ware am Binnenmarkt verkauft. Der deutsche Geflügelfleischexport in Drittländer nahm im Halbjahresvergleich um 7 % auf 33 100 t zu. Dazu trug vor allem ein Absatzplus von 80 % auf 6 818 t in der Ukraine bei. AgE (03.09.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.

xs

sm

md

lg

xl