Folgen des Klimawandels künftig verstärkt zu spüren

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Folgen des Klimawandels werden sich künftig auch hierzulande verstärkt bemerkbar machen. Bis zur Mitte dieses Jahrhunderts dürfte die Gefahr von Hochwassern oder Hitzewellen zunehmen, womit das Schadenspotential des Klimawandels für Natur, Gesellschaft und Wirtschaft steigen wird. Das ist das Ergebnis einer deutschlandweiten Studie zur Verwundbarkeit gegenüber dem Klimawandel, die das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt (UBA) und der Deutsche Wetterdienst (DWD) heute in Berlin vorlegten. Die Studie ist zugleich Grundlage für Vorsorgemaßnahmen der Bundesregierung und dient dazu, die deutsche Strategie zur Anpassung an den Klimawandel weiterzuentwickeln.
Die Parlamentarische Staatssekretärin vom Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, betonte, vor dem Hintergrund der bevorstehenden Klimakonferenz und der aktuellen Warnungen über die möglichen Folgen der Klimaänderung werde deutlich, dass „wir bis 2050 nicht nur die Dekarbonisierung erreichen, sondern Deutschland auch klimasicher machen müssen.“ UBA-Präsidentin Maria Krautzberger warnte, künftig müsse noch mehr als bisher mit häufigeren Hitzewellen, Starkregen und Hochwasser gerechnet werden. DWD-Vizepräsident Paul Becker stellte fest, dass zwar weiterhin Forschung erforderlich sei, die Ergebnisse zur Klimazukunft aber schon so belastbar seien, dass sie für die Begründung politischen Handelns nutzbar seien.
Indes betonten Klimawissenschaftler des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK) im Hinblick auf die bevorstehende Klimakonferenz der Vereinten Nationen (UN) in Paris in einer heute veröffentlichten gemeinsamen Erklärung, dass nur ein „couragiertes und schnelles Handeln auf weltpolitischer Ebene“ die Erderwärmung noch auf unter 2 °C begrenzen könne. AgE (25.11.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.

xs

sm

md

lg

xl