Der aktuelle USDA-Bericht zur globalen Rapsversorgung sieht für die laufende Saison kaum Veränderungen. 2018/19 dürften hingegen die Erzeugung und der Verbrauch neue Höchststände erreichen.
In seiner ersten Schätzung für das kommende Wirtschaftsjahr
2018/19 avisiert das USDA einen Anstieg der weltweiten
Rapserzeugung um 1,1 Mio. t auf 75,4 Mio. t.
Das wäre ein neuer Rekordwert, wobei vor allem die
Produktionszuwächse in der EU-28, Australien und Indien dazu
beitragen sollen. Für Kanada und China werden hingegen geringere
Ernten erwartet. Der globale Handel dürfte sich auf ein
Gesamtvolumen von 17,5 Mio. t summieren, was ebenfalls
neuer Höchststand wäre.
Angetrieben wird die Entwicklung vor allem von der starken
Nachfrage aus China. Auch das IGC und die EU-Kommission erwartet
ähnliche Zahlen. Allerdings sind vor dem Hintergrund der
schwierigen Vermarktungssituation von Rapsöl in der EU-28 und der
damit einhergehenden Drosselung der Verarbeitung europäischer
Ölmühlen sowie der großen Konkurrenz von Sojaschrot am Weltmarkt
die prognostizierten hohen Verbrauchsmengen an Raps nicht
nachvollziehbar. (AMI)
(18.05.2018)