Melkroboter noch ein Nischenmarkt

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
In Deutschland sind derzeit rund 3 500 automatische Melksysteme - sogenannte Melkroboter - im Einsatz, davon allein in Bayern etwa 1 100. Diese Zahlen nannte der Geschäftsführer des Landtechnikunternehmens Lemmer-Fullwood, Friedhelm Lemmer, gestern bei einem Pressegespräch in Lohmar. Dem standen Ende 2014 nach amtlicher Statistik bundesweit insgesamt noch etwa 76 500 Betriebe mit Milchkühen gegenüber. Marktchancen für Melkroboter sieht Lemmer vor allem bei den Familienbetrieben, da hier der Wunsch nach mehr Lebensqualität wachse. Während vor zehn Jahren noch am Melkstand gespart worden sei, würden heute größere Melkstände nachgefragt.
Da es noch länger Familienbetriebe mit 60 oder 90 beziehungsweise bis zu 120 Kühen geben dürfte, kann sich Lemmer vorstellen, dass Melkroboter in der Zukunft einmal einen Marktanteil von 50 % erreichen werden. Der Geschäftsführer wies außerdem darauf hin, dass die Betriebe heute größere Wachstumssprünge vollzögen. Früher seien die Höfe vom Anbindestall mit 35 bis 40 Kühen auf den Boxenlaufstall mit 60 Kühen gewechselt; heute gehe der Sprung von 120 zu 170 oder von 200 zu 300 Kühen. Laut Lemmer wird ein Drittel der neuen automatischen Melksysteme in Neubauten installiert, zwei Drittel in bestehende Stallanlagen. AgE (17.02.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.

xs

sm

md

lg

xl