MIV rechnet mit weiterem Rückgang der Milchpreise

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Angesichts der schwierigen Situation auf den internationalen Märkten für Milch und Molkereiprodukte müssen die deutschen Milchbauern in den kommenden Monaten mit sinkenden Erzeugerpreisen rechnen. Davon geht zumindest der Vorsitzende des Milchindustrie-Verbandes (MIV), Dr. Karl-Heinz Engel, angesichts der aktuellen Angebots- und Nachfragekonstellation aus. Der Lebensmitteleinzelhandel habe in den vergangenen Wochen ein Maximum an Preissenkungen durchgesetzt, erklärte Engel gestern im Vorfeld der MIV-Jahrestagung in Hamburg.
„Ohne Frage ermöglicht der Markt derzeit solche für den Verbraucher günstigeren Preise und der Verbraucher wird in der ersten Reaktion auch mehr Milchprodukte konsumieren“, stellte der MIV-Vorsitzende fest. Trotzdem sei es fragwürdig, ob dieses Vorgehen des Lebensmitteleinzelhandels immer nachhaltig sei: Obwohl die Preise zuvor gestiegen seien, hätten die Verbraucher nämlich weiter rege Milch, Joghurt und Käse konsumiert und sich an das neue Niveau gewöhnt, so Engel. Allerdings gab sich der MIV-Vorsitzende zuversichtlich, dass der Boden am internationalen Milchmarkt mittlerweile erreicht sei und sich die Märkte in absehbarer Zeit auch im Sinne einer nachhaltigen Milchproduktion für die Erzeuger wieder erholen dürften. AgE (17.10.2014)
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