Novellierung des Düngerechts bis Dezember im Bundesrat

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Das Bundeslandwirtschaftsministerium drückt bei der Neuregelung des Düngerechts aufs Tempo. Bei einer Diskussionsveranstaltung gestern in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin nannte Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens als Ziel, noch in diesem Jahr dem Bundesrat die Entwürfe für eine Novelle der Düngeverordnung und des Düngegesetzes zuzuleiten. Die agrarpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und SPD, Franz-Josef Holzenkamp und Dr. Wilhelm Priesmeier, betonten ihren Einigungswillen. Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer bezeichnete eine rasche Verständigung als dringend notwendig.
„Wir sind auf der Zielgeraden“, sagte Aeikens zum gegenwärtigen Verhandlungsstand. Nunmehr gehe es um die Klärung der noch strittigen Punkte. Er hoffe dabei auf die Kompromissbereitschaft aller Beteiligten. Positiv wertet der Staatssekretär die laufenden Gespräche mit der Europäischen Kommission. Man sei dabei, die nach dem Abschluss des Notifizierungsverfahrens der novellierten Düngeverordnung gestellten Fragen zu beantworten.
Streitpunkt zwischen Union und SPD beim Düngegesetz ist nach wie vor die Hoftorbilanz. Priesmeier sprach von festgefahrenen Verhandlungen. Eine Regelung für eine „ehrliche Nährstoffbilanzierung“ bei größeren viehhaltenden Betrieben sei für seine Partei unverzichtbar. Holzenkamp verlangt eine praktikable Lösung, die auch den Landwirten Nutzen bringe, etwa im Rahmen der Düngeplanung. Für Meyer ist der vorgesehene Datenabgleich die entscheidende Voraussetzung, um die derzeitigen Kontrolldefizite im Düngerecht abzubauen. AgE (22.09.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.

xs

sm

md

lg

xl