Nur etwas weniger Erdbeeren und Spargel als im Vorjahr

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Die regionale Trockenheit im Mai hat verhindert, dass die Anbauer von Spargel und Erdbeeren in Deutschland erneut Rekordmengen ernten konnten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, wurden in diesem Jahr laut einer ersten Schätzung bundesweit insgesamt rund 112 100 t Spargel gestochen; das waren rund 2 000 t oder 2 % weniger als 2014. Allerdings ist laut Destatis der Aussagewert für die Spargelproduktion in Bayern eingeschränkt; dort aber soll das Aufkommen entgegen dem negativen Gesamttrend um ein Fünftel auf 18 400 t gestiegen sein.
Die bundesweit insgesamt im Ertrag stehende Anbaufläche des Edelgemüses belief sich Destatis zufolge auf rund 21 100 ha, womit sie gegenüber 2014 um etwa 5 % größer ausfiel. Sowohl die im Ertrag stehende Anbaufläche als auch die Erntemenge an Spargel lagen um rund 10 % über dem Mittel der vergangenen sechs Jahre.
Bei den Erdbeeren im Freiland wird vom Statistikamt für 2015 eine Gesamternte von rund 155 700 t bei einer ertragsfähigen Fläche von 14 200 ha erwartet. Gemessen an 2014 wurde das betreffende Areal um etwa 4 % verkleinert, während die Produktion um rund 2 % unter dem Vorjahresergebnis bleiben dürfte. Im Vergleich zu den vergangenen sechs Jahren entspricht das 2015 mit Erdbeeren bepflanzte Freilandareal in etwa dem Durchschnitt, wohingegen das Aufkommen das mehrjährige Mittel um fast 4 % übertreffen soll.
Die Daten zu den Produktionsmengen leiten sich laut Destatis aus einer repräsentativen Vorerhebung ab. Während die Spargelernte in diesem Jahr abgeschlossen ist, läuft die Saison für Erdbeeren noch. Die endgültigen Ergebnisse zu 2015 veröffentlichen die Wiesbadener Statistiker erst nach Abschluss der im Herbst durchgeführten Gemüseerhebung. AgE (23.07.2015)
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