Preise für Milchprodukte weiter gestiegen

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Einige der wichtigen Standardmilchprodukte haben in dieser Woche beim Preis weiter zugelegt. Trotz der allgemeinen Zurückhaltung der Käufer bei Blockbutter in den vergangenen Wochen hob die Süddeutsche Butter- und Käsebörse in Kempten die Notierung gestern erneut an. Dabei korrigierte sie im Vergleich zur Vorwoche den Mindestpreis um 5 Cent und den Maximumpreis um 10 Cent nach oben, womit sich eine neue Spanne von 3,30 Euro/kg bis 3,50 Euro/kg ergab. Ein ähnlich hohes Notierungsniveau war zuletzt im August 2014 erreicht worden. Zwar blieb der Marktverlauf laut Börse zuletzt ruhig; gleichzeitig fiel das Angebot aber gering aus.
Erneut fester tendierten die Preise auch bei Schnittkäse. Hier zeichnete sich ein ähnliches Bild ab, wie bei der Butter: Das Angebot fiel laut der amtlichen Kommission in Hannover unverändert knapp aus. Die Nachfrage dürfte sich urlaubszeitbedingt beim Export zumindest in den südlichen Ländern auf einem guten Niveau gehalten haben. Auch im Inland waren Gouda und Edamer in den vergangenen Wochen in ansprechenden Mengen geordert worden. Block- und Brotware wurden gestern jeweils in den Grenzen von 2,50 Euro/kg bis 2,70 Euro/kg notiert, das entsprach im Vorwochenvergleich einem Plus von jeweils 5 Cent. Die Kommission geht von weiter anziehenden Preisen in der nächsten Woche aus.
Bei den Trockenmilcherzeugnissen änderte sich in preislicher Hinsicht unterdessen wenig. Die Ausnahme bildete hier Süßmolkenpulver. Marktexperten zufolge bestand qualitätsübergreifend eine rege Nachfrage. Daraus resultierten Zuschläge von 6 Cent/kg auf 0,70 Euro/kg bis 0,74 Euro/kg für Futtermittelware, teilte die Kemptener Börse mit. Für lebensmitteltaugliches Süßmolkenpulver ging es am unteren Ende der Bandbreite um 4 Cent auf 0,76 Euro/kg nach oben, der Höchstpreis kletterte um 3 Cent auf 0,80 Euro/kg. AgE (12.08.2016)
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