Rukwied gegen außerlandwirtschaftliche Investoren

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Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, will eine familiengetragene Landwirtschaft sichern. Er sei gegen eine Landwirtschaft, „die von nichtlandwirtschaftlichen Investoren getragen wird, die allein unter Renditegesichtspunkten ihre Investitionen an unterschiedlichen Standorten tätigen“, sagte der Bauernpräsident in einem Interview mit AGRA-EUROPE.
Nachvollziehen kann Rukwied den Ansatz von Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aikens, Lücken im Grundstückverkehrsgesetz zu schließen. Das Problem bei dessen Gesetzentwurf sei aber gewesen, dass in der Kürze der verbleibenden Zeit die Detailregelungen und deren Auswirkungen nicht mehr mit der gebotenen Sorgfalt hätten diskutiert werden können.
Vom Grundsatz her sei man sich einig in der Ablehnung einer Landwirtschaft, die von außerlandwirtschaftlichen Investoren getragen sei, betonte der DBV-Präsident. Man habe daher vereinbart, dass Aeikens noch in diesem Jahr dem DBV-Präsidium seine Vorstellungen darlege. „Das Thema bleibt auf der Tagesordnung“, so Rukwied. Ausdrücklich unterstreicht er die Notwendigkeit, über Maßnahmen zur Steuerung des Strukturwandels zu diskutieren. AgE (29.07.2015)
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