Russland kehrt zur Grünen Woche zurück

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Russland kehrt zur Internationalen Grünen Woche (IGW) zurück. Wie die Messe Berlin heute berichtete, wird sich der größte Flächenstaat der Erde nach zweijähriger Unterbrechung im kommenden Jahr wieder auf der IGW in Berlin präsentieren. Angemeldet hätten sich exportorientierte Unternehmen mit Nahrungsmitteln aus den sibirischen, zentralen und südlichen Regionen Russlands, unter anderem die Regionen Kirov und Jamal. Zu den Produkten zählten Zederkernbonbons, Delikatessen aus Wild und seltene Fischarten sowie Süßigkeiten aus Pinienkernen und natürlichen Beeren. Aber auch Aussteller wie eine Baufirma von Holzhäusern aus Leimbindern, Weinproduzenten sowie Hersteller von Mineraldünger und Saatgut für Industriepflanzen seien vertreten.
„Wir freuen uns, auf der Internationalen Grünen Woche 2018 die russischen Landwirtschaftsprodukte vorzustellen“, zitiert die Messe Russlands Landwirtschaftsminister Alexander Tkatschow. In den vergangenen Jahren habe sich die Landwirtschaft in Russland zu einer der erfolgreichsten Branchen der nationalen Wirtschaft entwickelt. „Wir sind nun in der Lage, den Binnenmarkt mit unseren Produkten zu sättigen und fangen an, Außenmärkte aktiv zu erobern“, hob der Minister hervor. Die naturbelassenen Lebensmittel Russlands und die hohe Qualität der Produkte in allen Herstellungsstufen eröffneten gute Perspektiven für den Export dieser Erzeugnisse auf die Weltagrarmärkte.
„Wir sind gerade dabei, regionale Marken auszubauen, die dazu beitragen werden, dass die europäischen Verbraucher die russischen Lebensmittel positiv wahrnehmen und ihren hohen Nährwert, die Bioqualität und Vielfältigkeit wertschätzen“, führte Tkatschow der Messe Berlin zufolge aus. Er sei zuversichtlich, so der Minister, dass die Produktpräsentationen der russischen Hersteller auf der Grünen Woche „die Handelsbeziehungen zwischen Russland und den an der IGW teilnehmenden Ländern stärken und positiv beeinflussen werden“.
Organisiert wird die rund 1 000 qm große russische Gemeinschaftsbeteiligung in Halle 6.2a laut Messe Berlin vom Russian Export Center, einer Einrichtung des Moskauer Wirtschaftsministeriums. Am Stand gebe es eine spezielle Matchmaking-Zone für Geschäftstreffen zwischen russischen Exporteuren, Lieferanten und ausländischen Käufern. AgE (15.12.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.

xs

sm

md

lg

xl