RWZ-Geschäftszahlen 2014 im „Rahmen der Erwartungen“

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ) hat im Geschäftsjahr 2014 bei schwierigen Marktbedingungen den Mengenumsatz steigern können, musste preisbedingt aber angesichts äußerst volatiler Agrarmärkte Erlöseinbußen hinnehmen. Wie der Vorstandsvorsitzende Hans-Josef Hilgers heute in Köln mitteilte, verringerte sich der Umsatz der RWZ-Gruppe gegenüber 2013 um 186 Mio Euro oder 6,9 % auf annähernd 2,50 Mrd Euro. Dagegen legte der Mengenumsatz um 3,8 % zu.
Zu dieser Steigerung trugen laut Hilgers insbesondere gute Geschäfte mit Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, Getreide und Ölsaaten sowie Kartoffeln bei. Auch der Geschäftsbereich Technik habe weiter deutlich zulegen können. Damit habe die RWZ 2014 ein wichtiges Unternehmensziel erreicht, nämlich die Erhöhung der Marktanteile.
Hilgers sprach von einem „Jahr im Rahmen der Erwartungen“. Das Rohergebnis des RWZ-Konzerns verbesserte sich verglichen mit 2013 um 3,3 Mio Euro auf 245,8 Mio Euro. Der betriebliche Aufwand stieg um 1,8 Mio Euro auf 230 Mio Euro, so dass ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 16,1 Mio Euro verblieb. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) legte um 1,5 Mio Euro auf 9,3 Mio Euro zu. Man sei damit „grundsätzlich nicht zufrieden“, resümierte Hilgers. Der Jahresüberschuss des Konzerns belief sich auf 5,4 Mio Euro. Der RWZ-Vorstandschef hob jedoch hervor, dass die Eigenkapitalquote trotz einer Zunahme der Bilanzsumme um 10,7 % auf 610 Mio Euro um 0,5 Prozentpunkte auf 21,7 % habe gesteigert werden können.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2015 erklärte Hilgers, dass die RWZ gemäß ihrer Strategieplanung durch organisches Wachstum beziehungsweise gezielte Zukäufe in angestammten Geschäftsbereichen um mindestens 5 % in der Menge weiter wachsen wolle. Angestrebt würden auch ein besseres Ergebnis und eine höhere Umsatzrendite. Per Ende März 2015 stieg der Umsatz der RWZ eG Hilgers zufolge gegenüber der Vorjahresperiode um 1,5 % auf rund 490 Mio Euro. AgE (16.04.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EEG
Grünes Licht für das Solarpaket
29.04.2024 — Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.
Wolfspolitik
Hessen kündigt Änderungen an
29.04.2024 — Hessen will den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen und die Förderung von Schutzmaßnahmen sowie die Entschädigung im Schadensfall verbessern. Das hat Landwirtschaftsminister Jung angekündigt. Außerdem sollen die Zuständigkeiten des Wolfszentrums Hessen an den Landesbetrieb Hessen-Forst übergeben. Der Hessische Bauernverband begrüßte die Maßnahmen.
BMEL-Sicht
Keine Zukunft für Energiemais
26.04.2024 — Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine längerfristige Zukunft für den Biogasmais. Vielmehr herrscht im BMEL laut Abteilungsleiter Schmied angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels die Einschätzung vor, dass in Zukunft die Flächen dringend für die Nahrungsmittelerzeugung gebraucht werden. Der Energiemais könne da nicht das "Zukunftsmodell der deutschen Landwirtschaft" sein.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
DBV zu GAP-Änderungen
EU-Parlament setzt wichtiges Signal
25.04.2024 — Der DBV hat die große Mehrheit des Europaparlaments für die GAP-Änderungen begrüßt. Laut Bauernpräsident Rukwied haben die Abgeordneten damit die zentralen Anliegen der europäischen und deutschen Landwirte für mehr Bürokratieabbau, Entlastung und Praxistauglichkeit bei der Umsetzung der EU-Agrarförderung unterstützt. Rukwied fordert weitere Entbürokratisierungsinitiativen.

xs

sm

md

lg

xl