Schlachtschweinepreis kann Niveau nicht halten

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Am deutschen Schlachtschweinemarkt sind die Erzeugerpreise wieder etwas unter Druck geraten. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) musste heute ihre Leitnotierung gegenüber der Vorwoche um 3 Cent auf 1,47 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) zurücknehmen. Nach Angaben der VEZG wurde zuvor von Seiten der Schlachtbetriebe Marktdruck aufgebaut, indem sie ihre Schlachtungen reduzierten. Gleichzeitig sind die Anmeldungen schlachtreifer Tiere gestiegen. Die der VEZG angeschlossenen Vermarkter erwarten für die am Donnerstag beginnende Schlachtwoche ein Angebot von 239 100 Tieren, nachdem es zuvor nur 231 400 Schweine gewesen waren.
Marktbeobachtern zufolge waren die gebremsten Schlachtaktivitäten auch dem Umstand geschuldet, dass der Notierungsanstieg um insgesamt 10 Cent/kg in den beiden Vorwochen nicht vollständig am Fleischmarkt umgesetzt werden konnte und die Schlachter Margeneinbußen hinnehmen mussten. Zudem sei die Preiserhöhung in Deutschland stärker ausgefallen als beispielsweise in Frankreich, Spanien oder Italien, was die internationale Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Anbieter geschmälert habe. AgE (24.04.2015)
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