Tierwohl-Initiative statt Ordnungsrecht

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Gegen eine Verschärfung gesetzlicher Vorschriften für die Haltung von Nutztieren hat sich der Vorsitzende vom Fachausschuss Schweinefleisch des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Johannes Röring, ausgesprochen. Wer auf Ordnungspolitik setze und die Nutztierhalter auf diese Weise maßregeln wolle, bremse jegliches freiwillige Engagement aus und erweise dem Tierschutz einen Bärendienst, sagte Röring heute beim Veredlungstag des DBV in Cloppenburg.
Stattdessen kommt es nach Überzeugung vom Präsidenten des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) jetzt darauf an, die Tierhalter bei ihren Bemühungen um freiwillige, über das Gesetz hinausgehende Maßnahmen zu unterstützen und gemeinsam mit Forschung und Wissenschaft nach praktikablen Lösungen zu suchen.
Röring kündigte den Start der Initiative Tierwohl für den 1. Januar 2015 an. Mit der Initiative sei es erstmals gelungen, im gemeinsamen Schulterschluss mit der gesamten Produktionskette Fleisch die Weichen für noch mehr Tierwohl in deutschen Nutztierställen zu stellen. Entscheidend sei dabei, „dass alle Partner der Kette - angefangen von den Nutztierhaltern über die Schlachtbranche bis hin zum Lebensmitteleinzelhandel und zum Verbraucher - die damit verbundene Verantwortung für die jeweilige Stufe übernehmen.“ AgE (01.10.2014)
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