Trinkwasser in Deutschland von hoher Qualität

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Trinkwasser besitzt in Deutschland eine sehr gute Qualität. Das ist das Ergebnis des aktuellen Berichts zur Trinkwasserqualität, den das Umweltbundesamt (UBA) heute veröffentlicht hat. Danach sind Grenzwertüberschreitungen nach wie vor absolute Einzelfälle. Dies gilt laut UBA auch für Nitrat, bei dem seit Jahren der Grenzwert im Trinkwasser nicht mehr überschritten werde. Auch bei fast allen mikrobiologischen und chemischen Qualitätsanforderungen halten mindestens 99 % der überwachten Proben die strengen rechtlichen Vorgaben ein.
Wie das UBA erläuterte, bestätigen die neuen Daten für Nitrat den zuvor schon beobachteten rückläufigen Trend. Hätten im Jahr 1999 noch 1,1 % der überwachten Trinkwasserproben die Grenzwerte überschritten, liege der Anteil seit 2009 bei nahezu 0 %. Die Behörde wies gleichzeitig darauf hin, dass diese Daten zum Trinkwasser keinen Rückschluss auf den Nitratgehalt im Grundwasser oder in Gewässern erlaubten. Dort steige die Nitratkonzentration „durch die Düngeaktivitäten in der Landwirtschaft“ häufig sogar weiter an.
UBA-Präsidentin Maria Krautzberger sieht beim Nitrat vor allem die Landwirtschaft in der Pflicht. Ziel müsse es sein, deren Nitrateinträge zu senken. Immer mehr Wasserversorger befürchteten, dass in ihrer Nähe bald nicht mehr genügend unbelastetes Grundwasser für die Trinkwassergewinnung bleibe. Dann müssten diese Wasserversorger das Nitrat technisch aus dem Grundwasser entfernen oder von weit herholen. Im Extremfall könne der Wasserpreis dadurch um bis zu rund 1 Euro/m3 steigen. AgE (15.02.2015)
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